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Es gibt Bücher die ich nicht in Worte fassen kann…

…und deswegen werde ich auch keine Rezension zu „Enzo oder Die Kunst, ein Mensch zu sein“ von Garth Stein verfassen. Es mag daran liegen dass ich mich mit Hunden sehr verbunden fühle. Und in diesem Buch erzählt ein Hund uns aus seinem bewegten Leben. Ein Leben, dass er bei einer vom Schicksal geplagten Familie verbringt:

Inhalt: Im nächsten Leben, da ist sich Enzo absolut sicher, wird er ein Mensch
sein. Deshalb beobachtet der kluge Hund die Welt um sich herum ganz
genau – und kommt dabei zu erstaunlichen Einsichten. Sein großes Vorbild
ist Herrchen -Denny: ein wunderbarer Ehemann und Vater, und ein
zuverlässiger Freund. Für ihn würde Enzo alles tun. Als Dennys Frau
stirbt und er seine Tochter zu verlieren droht, kann Enzo zeigen, wer
und was wirklich in ihm steckt …

Jetzt habe ich allerdings immer noch nicht erklärt warum ich zu diesem Buch keine Rezension schreiben kann. Zum einen liegt es daran, dass ich selbst einen Hund habe, der wie Enzo schon sehr alt ist. Er ähnelt Enzo in vielen Charaktereigenschaften und sieht ihm sogar sehr ähnlich. Man könnte denken, mein Hund hätte für das Cover Model gesessen. Und weil ich sehr an meinem Hund hänge, hat dieses Buch um Enzos Geschichte mich emotional sehr aufgewühlt. Man könnte sagen, dass ich in den Tagen, die ich mit diesem Buch verbracht habe, den Taschentuch Produktion kräftig angekurbelt habe. Aber Enzo erzählt von vielen traurigen aber auch glücklichen Momenten aus seinem Leben, die mich widerum ebenso glücklich machten. Enzo stimmte mich sehr nachdenklich und ließ mich auch nach dem Lesen nicht los. Ich werde wohl noch ein paar Tage (oder Wochen) brauchen, bis mir diese wunderschöne und bewegende Geschichte von einem sehr weisen Hund aus dem Kopf geht. 
Zum anderem liegt es an dem wundervollen Stil des Autors. Mit wunderschönen Worten erschaffte Stein eine ganz besondere Verbindung zwischen Enzo und dem Leser. Auch Stein muss sich dem Hund sehr verbunden fühlen.
„Enzo oder Die Kunst, ein Mensch zu sein“ von Garth Stein kann ich jedem empfehlen…nicht nur Hundefreunden.

Habt Ihr vielleicht auch schon mal ein Buch gelesen, dass Euch emotional überwältigt hat?

Enzo oder Die Kunst, ein Mensch zu sein von Garth Stein 
Taschenbuch: 336 Seiten 
Verlag: Knaur
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2010 
ISBN: 978-3426500194

12 Replies to “[Rezension] „Enzo oder Die Kunst, ein Mensch zu sein“ von Garth Stein

  1. Hey,
    Ich finde das Buch klingt toll..ich habe selber einen Hund bzw. Zwei und ich liebe die beiden unendlich. Vielleicht sollte ich das mal lesen 🙂
    Mir ging es mit dem überwältigen so bei verschiedenen biografischen Büchern 'Vier minua drei', 'bis auf den Grund des Ozeans' & 'Flüsterkind' zum beispiel.

    Liebst, Lotta

  2. Oh ja, das kenne ich. Manchmal entstehen bei solchen Büchern wunderbare Gemeinschaftsrezensionen mit lieben Lesefreunden.

    So zum Beispiel bei Freiheit von Franzen
    oder gar keine Rezension wie bei
    Die große Welt von Colum McCann – da hab ich dafür eine Rezension gefunden, die genau das ausgedrückt hat, was ich hätte sagen wollen, also warum dasselbe noch mal schreiben 😉
    Und ein Buch wartet seit über einem Jahr darauf rezensiert zu werden und ich kann meine Gedanken und Gefühle, die ich beim Lesen hatte nicht in Worte fassen, weil Sprache hier nicht ausreicht. Aber ich glaube, in diesem Fall muss ich es doch noch tun … es ist mir ein Anliegen.
    Eins wollte ich Dir noch sagen hieß es, das Buch.

    Aber bei solch guten Gründen muss man manchmal einfach auch zugeben, dass es gerade nicht geht oder vllt. nie gehen wird.

  3. Also in letzter Zeit gab es kein Buch, dass mich wirklich aufgewühlt hat. Ich glaube aber, dass deine "Nicht-Rezension" mich dazu veranlasst das Buch zu kaufen. Es hört sich wirklich sehr schön an. Vor ein paar Jahren ist unser Hund leider gestorben und auch wenn ich zu dem Zeitpunkt nicht mehr zu Hause gewohnt habe, war er mir natürlich sehr wichtig. Man fragt sich doch öfter mal, was wohl das geliebte Haustier gerade so denkt. Ich glaube ich schenke das Buch meiner Mama und lese es danach selbst 🙂

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