Wörter auf Papier sind meine große Leidenschaft und Anders als bei dem Rest meiner Familie, hat sich mein Leseverhalten zu einer Art Kleiner Wahn entwickelt. Ein Glück für immer ist es dann, wenn man einen Verlag gefunden hat, bei dem man sich sicher sein kann, dass dort viele großartige Geschichten erscheinen. Die wirkliche Wahrheit sieht für uns Leser meist anders aus. Dennoch habe ich einen Verlag entdeckt, bei dem Die Anarchie der Buchstaben noch kein Durcheinander angerichtet hat und bei dem fast jede verlegte Geschichte ein Lesehighlight für mich war: der Königskinder Verlag. Und wenn man dann, Dank einer großartigen Aktion zum Welttag des Buches, diesen Verlag besuchen darf ist das alles andere als Salz für die Seele.

Am 21.4.2017 – wir befinden uns nicht mehr Im Jahr des Affen – war es so weit: Der Königskinder Verlag öffnete seine Türen und ich begab mich Jenseits des Meeres auf meine Cavaliersreise, die fast wie Die wahre Geschichte von Regen und Sturm klingt.
Es war ein stürmischer und sehr verregneter Tag, als ich mich Auf Umwegen nach Hamburg begab. Mein grippaler Infekt hielt mich fest in seinen Klauen, aber Das Fieber war endlich vergangen. Und dennoch war meine Vorfreude ungebrochen.

Als ich in Hamburg ankam, musste ich mich erst einmal durch den dichten Verkehr kämpfen und die Zeit wurde sehr knapp. Deswegen musste ich der lieben Laura eine Nachricht schicken, denn sie wollte auch dort hin und ist ein wirklich pünktlicher Mensch. Am tiefen Grund meiner Handtasche fand ich dann mein Handy und tippte schnell eine kurze Nachricht, damit Laura mir ein Plätzchen freihält.

Als der zähe Verkehr sich etwas auflöste, fuhr ich direkt bis vor den Verlag und fand sogar einen Parkplatz, was in Hamburg schon eine luxuriöse Sache ist. Der Geruch von Häusern anderer Leute wehte mir beim Verlassen des Wagens um die Nase und meine Aufregung stieg ins Unermessliche. Und da stand es: Das Schloss in den Wolken. Naja nicht wirklich in den Wolken, aber das Gebäude wird liebevoll Schloss genannt. 
Nachdem ich die Treppe zum Verlag erklommen hatte, erblickte ich Zwischen zwei Fenstern Verlagsleiterin Barbara König und Lektorin Maya Geis, die ich bereits in Leipzig auf der Büchermesse beim Königskinder Kaffeekränzchen kennenlernen durfte. 
Nach einer herzlichen Begrüßung sah ich mich erst einmal in den lichtdurchfluteten Räumen um. Alles, was ich sehe, passt zu dem, was ich mir im Vorfeld zum Verlag ausgemalt hatte. So schön, wie die Bücher wurden auch die Räume gestaltet. Sehr elegant und geschmackvoll eingerichtet und urgemütlich. Mein Highlight war das riesige Bücherregal mit allen Königskindern. 

Nachdem ich Laura begrüßt habe und auch Theresa zu meiner große Freude entdeckte, nahm ich meinen Platz ein – übrigens nicht Der 13. Stuhl. Danach berichtete Barbara König uns Besuchern, in einer sehr interessanten Stunde, sehr leidenschaftlich und viel über den Alltag ihrer Verlagsarbeit. Wir lauschten gespannt, hinterfragten und erfuhren einiges über die schönen aber auch die Schattenseiten der Verlagsarbeit und, dass im Herbst (Achtung Insider!) das beste Programm erscheint, dass Barbara König je gemacht hat.
An dem Beispiel des „Barney Kettles bewegte Bilder“ Covers erfuhren wir, wie mühsam es ist, ein passendes Cover zusammenzustellen. Für mich war es sehr spannend zu erfahren, dass der Arbeitstag einer Lektorin keinen wirklichen Feierabend bietet. Die Geschichten kommen auch mit nach Hause und müssen dort überarbeitet werden.

Nach der ersten Stunde war der förmliche Teil beendet und zu unserem Löffelglück gab es einige Leckereien und Zeit um viele Gespräche zu führen. Dann gab es noch eine Verlosung und jeder durfte sich eine kleine Überraschung aus einem Koffer mitnehmen. Der Koffer war prall gefüllt mit liebevoll verpackten Goodiebags, die die Vorschau zum Herbstprogramm, Leseproben, Postkarten und Krönchen zu verspeisen enthielten.

Nachdem ich vom zuckersüßen Schlosshund einige Hundeküsschen bekommen hatte, war die Zeit auch schon wieder rum. In der angenehmen Atmosphäre verging sie leider wie im Flug. Es fiel uns allen sehr schwer, diese wunderbare Veranstaltung zu verlassen und nach Hause zu fahren. Ich wünsche mir sehr – und hoffe, dies ist keine Milchmädchenrechnung – dass es irgendwann vielleicht noch einmal eine ähnliche Veranstaltung geben wird.

Noch heute schwelge ich in den Erinnerungen an dieses Ereignis und möchte mich noch einmal herzlich bei Barbara König und Maya Geis für diesen wunderschönen Nachmittag und den kleinen Einblick ins Verlagsleben bedanken.

Riesig gefreut habe ich mich auch Laura, Lauras Mama und Theresa zu treffen. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder!

8 Replies to “[Bericht] #verlagebesuchen oder Ein Königskind im siebten Himmel

  1. Hi meine liebe Katrin!

    Was für ein schöner Bericht! Ich musste eigentlich die ganze Zeit über breit grinsen und auch einmal herzlich lachen (ja, also das Herbstprogramm ist wirklich das beste Programm jemals! Solange bis das Frühlingsprogramm kommt 😉 ). Dein Bericht hat mir das Feeling und die Atmosphäre vom Tag nochmal in Erinnerung gebracht und dafür danke ich dir! <3 Es war so toll, dass wir uns wiedergesehen haben und ich freue mich schon tierisch auf das nächste Mal!
    Richtig cool finde ich deine Idee, viele bisherigen Köki-Titel einzubauen, das hat deinen Bericht wunderbar aufgepeppt 🙂
    Ich schwärme auch noch immer von diesem wundervollen Erlebnis und schwelge nun weiter in Erinnerungen 😉

    Liebste Grüße,
    Laura

  2. Wie schön! Das wollte ich erreichen 🙂
    Beim Schreiben sind mir wieder viele Ereignisse in den Kopf geschossen und ich bin immer noch etwas wehmütig.
    Ich freue mich jetzt schon auf unser Wiedersehen! Wenn nicht im Verlag, dann eben woanders:-) Mein Gästezimmer ist frei und es gibt dort jede Menge Königskinder.

    Liebe Grüße
    Katrin

  3. Hey Katrin,

    die Idee mit den Königskindertiteln ist wirklich grandios. Es hat richtig Spaß gemacht zu sehen, wie du die diversen Titel in deinen Bericht eingebaut hast.
    Auch ansonsten hört es sich nach einem ganz tollen Tag an.

    Liebe Grüße
    Sandra

  4. Liebe Katrin,

    Was für ein schöner Bericht…so konnte ich Dank dir und auch Dank Laura ja doch ein bissl dabei sein. Ich habs ehrlich bereut, denn ich hätte gerne mit euch gelauscht *Seufz*. Aber dann eben beim nächsten Mal wieder. Es freut mich das ihr so einen tollen Tag hattet.

    Liebste Grüße Ina

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