"Starters" von Lissa Price, Jugendbuch, Fantasy
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Stellt euch vor, ihr lebt in einer Welt, die von zahlreichen
Kriegen gezeichnet wurde und eine komplette Generation ausgelöscht hat. In
einer Welt, in der es jetzt nur noch Alt (Enders) und Jung (Starters) gibt.
Zahlreiche Jugendliche sind ohne Eltern zurückgeblieben und kämpfen sich durch
ein sehr trostloses Leben, denn nicht jeder hat das Glück, reiche Großeltern zu
haben. Entweder leben sie in ständiger Angst und auf der Flucht, oder sie
lassen sich freiwillig in Waisenhäuser stecken, die alles andere als gemütlich
sind und eher Gefängnisse gleichen.

In dieser Welt lebt Callie mit ihrem schwer kranken Bruder.
Auch sie leben auf der Flucht und Callie wünscht sich nichts mehr, als für
ihren Bruder teure Medikamente zu beschaffen und ihm ein sicheres Dach über dem
Kopf zu bieten. Um dies möglich zu machen, geht sie einen Deal mit „Prime
Destinations“, einer Body Bank, ein. Dieses mysteriöse wissenschaftliche
Institut bietet ihr sehr viel Geld, damit sie ihren Körper an Enders vermietet.
Ein verlockendes Angebot, das sehr schwer abzulehnen ist…
Inhalt: Die Body Bank bietet Callie eine einzigartige
Möglichkeit, Geld zu „verdienen“: Sie lässt ihr Bewusstsein ausschalten,
während eine reiche Mieterin die Kontrolle über ihren Körper übernimmt. Aber
Callie erwacht früher als geplant, in einem fremden Leben. Sie bewohnt
plötzlich eine teure Villa, verfügt über Luxus im Überfluss und verliebt sich
in den jungen Blake. Doch bald findet sie heraus, dass ihr Körper nur zu einem
Zweck gemietet wurde – um einen furchtbaren Plan zu verwirklichen, den Callie
um jeden Preis verhindern muss…

Ich lese für mein Leben gerne Dystopien und war von der Idee rund um Starters
sehr begeistert. Auch das Cover machte mich sehr neugierig auf die Geschichte
und ich konnte es kaum erwarten, dieses Buch zu lesen. 

Die amerikanische Autorin Lissa Price hat mich mit ihrem
spannenden und fesselnden Schreibstil für sich gewonnen. Sie baute nach und
nach eine bedrückende und düstere Stimmung in der Geschichte auf und
überraschte mich eiskalt mit unerwarteten Wendungen. Nach der Hälfte des Buches
war es mir nicht mehr möglich, das Buch aus der Hand zu legen, denn die Autorin
steigerte die Spannung mit jedem Kapitel.
Die Charaktere wurden jedoch von Lissa Price nicht
ausführlich herausgearbeitet. Es ging ihr eher um eine Idee: die Vermietung von
menschlichen Körpern. Mich persönlich hat das nicht sonderlich gestört. Jedoch
gab es für mich einige Unstimmigkeiten in der Geschichte. Sie ist teilweise
verwirrend und nicht komplett überdacht. Viele Fragen bekommt der Leser nicht
beantwortet und kann sich somit kein hundertprozentiges Bild über die Situation
machen. Am meisten wirbelte mir die Frage, warum nur eine Generation
ausgelöscht wurde, im Kopf herum. Eine stimmige Antwort gibt das Buch nicht her.
Trotz einiger Ungereimtheiten kann ich dieses Buch weiter
empfehlen. Die Idee ist wirklich gut und in der Geschichte werden einige Themen
angesprochen, die auch in der heutigen Gesellschaft aktuell sind.
„Starters“ ist ein gelungenes und spannendes Debüt von Lissa
Price mit kleinen Schwächen. Vielleicht werden meine tausend Fragen ja im
zweiten Teil beantwortet.

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Starters von Lissa Price  
Gebundene Ausgabe: 400 Seiten 
Verlag: IVI/ Piper
Erscheinungsdatum: 3. März 2012  
ISBN: 978-3492702638

6 Replies to “[Rezension] „Starters“ von Lissa Price

  1. Sehr schöne Rezension.
    Ich hatte es so verstanden: Die "Elterngeneration" wurde "ausgelöscht", weil zuerst nur die Jungen und die ganz Alten geimpft wurden (wie bei uns halt auch) und dann die Sporen schon kamen, bevor man den Rest impfen konnte, oder?

    Liebe Grüße

    Steffi

  2. Hallo Kathrine,

    mir das hat Ende eigentlich überhaupt nicht gefallen, besonders als ich gemerkt habe, das da noch ein zweiter Teil auf den Leser zu kommt.

    LG..karin..

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