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Es gibt Bücher, die einem einfach ein gutes Gefühl geben. Wie eine warme Decke in kalten Wintertagen. „Zu Hause redet das Gras“ von Katherine Rundell ist so ein Buch. Wenn man es dann noch von einem ganz lieben
Menschen geschenkt bekommt, wird es zu etwas ganz Besonderem.
England ist nicht Simbabwe
Das Leben von Wilhelmina Silver, genannt Will, ist frei und ungebunden, wie es sich wohl jedes abenteuerlustige Kind wünscht. Sie lebt zusammen mit ihrem Vater auf einer Tabak-Farm in Simbabwe ein glückliches Leben und genießt alle Vorzüge, die ein Mädchen in mitten einer Männerwirtschaft hat. Niemand stört sich, wenn sie mal wieder Tage mit ihrem Pferd in der Wildnis verschwunden ist, um mit Affen zu spielen. Jeder, der Will kennt, weiß, dass sie bestens im Busch zurechtkommt. Schon früh hat Will gelernt, sich die Natur zum Nutzen zu machen und in ihr zu überleben. Eines Tages findet ihr gewohntes Wildkatzenleben ein plötzliches Ende. Ihr Vater stirbt und Will muss fort, weil die Farm verkauft werden soll. Fort nach England in ein Internat mit sehr strengen Regeln und Mädchen, die schlimmer sind als die Hyänen aus Simbabwe. Schnell wächst in Will die Sehnsucht nach ihrer geliebten Heimat und ihren Freunden und sie schmiedet Pläne, um aus dem Internat zu fliehen. Doch England ist nicht Simbabwe…
Mit der Natur und der Welt im Reinen
Für mich ist Will ist ein ganz besonderes Mädchen. Schlau, sehr mutig, ein Mädchen, das mit allen Sinnen lebt. Es ist mit sich, der Natur und der Welt im Reinen. Zufrieden mit dem was es hat: Einen sicheren Ort, der von liebevollen Menschen bewohnt wird, in einer atemraubendem Umgebung, die viele Abenteuer verspricht und wilden Tieren. Will ist davon überzeugt, dass sie alles hat, was sich ein Mensch wünschen kann und ist glücklich damit. Selten findet man Menschen, die so denken. Will ließ mich über meine hohen Ansprüche ans Leben nachdenken und erdete mich.
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