[Rezension] „Mayra und der Prinz von Terrestra“ von Marita Grimke

Mayra, die 15jährige Tochter der Senatorin Cassiopeia lebt in der
hochtechnisierten Welt von Unionia im Jahr 10210. In der Schule lernt sie
in Lernkammern mit 9 anderen mit individuellen Lernprogrammen am
Computer. Ihr bester Freund Fredi ist behindert zur Welt gekommen, ein
Nerd, der sich Zugang zu alle Computersystemen verschaffen kann. In der
Schule erleben sie einen normalen Teenager-Schulalltag wie die Kids zu
heutigen Zeiten auch: erste Verliebtheit, Schikanieren von andersartigen
Mitschülern, Lernalltag, Hausarbeiten …

Ziel der Mutter
ist es, Mayra in die Welt der Politik einzuführen, deshalb möchte sie
ihre Tochter auf eine Wahlreise mitnehmen . Um dem zu entgehen
beschließt Mayra, in den Sommerferien zu ihrem Großvater nach
Terrestra, einer „verlorenen Kolonie“ zu fliegen, um dort eine
Hausarbeit für die Schule zu schreiben. In Terrestra ist die Welt
stehengeblieben im Feudalsystem , wie im Mittelalter , ohne Maschinen
und es herrscht eine Königsfamilie. Dort angekommen kann sie sich
relativ frei bewegen und lernt Djuma kennen, einen jungen Mann, den sie
öfter trifft und sich in ihn verliebt.

Doch der hat seine
Geheimnisse und verschwindet plötzlich. Auf der Suche nach ihm wird sie
in Kriegshandlungen der Kolonialmacht gegen die Einheimischen
verwickelt, lernt besondere magische Kräfte zu entwickeln und kämpft
schließlich mit Djuma um die Zukunft von Terrestra.
 
Die
verlorene Kolonie, auf der sich ein mittelalterliches Feudalsystem
gebildet hat mit einer Adelskaste, die durch telepathische Kräfte
herrscht ,erinnerte mich sofort an Marion Zimmer Bradleys
Darkover-Zyklus, den ich sehr liebe. Mayra und der Prinz von Terrestra
ist aber für jugendliche Leser geschrieben, mit der Beschreibung der
Lebensumstände Mayras im Jahr 10210 in der hochtechnisierten Welt, in
der Schule (wobei Freundschaften, Feindschaften und Mobbing ähnlich sind
wie 2014 auch) und in der Familie (Mutter-Tochter-Konflikte). Diese
fantastische Geschichte hat mich so gefesselt, dass ich das Buch in
einem Rutsch durchgelesen habe. Schule 10210 hat dabei genauso Spass
gemacht zu lesen wie die Abenteuer auf Terrestra, wo Mayra auf ihren
Ausflügen zu Pferd mit Djuma öfter den Heiler Myrddin besucht und dabei
ihre Magie zu heilen und die Telepathie entdeckt. Spannend und
kurzweilig war dann der Showdown um die Herrschaft Terrestras zu lesen,
ein Ende das genug Raum lässt für eine Fortsetzung, die ich mir sehr
wünschen würde. 

Ein fantastisches Buch (nicht nur) für
Jugendliche von 12-15 Jahren, für Science Fiction-Fans ebenso wie für
Fantasy-Liebhaber. Leseempfehlung ,5 Sterne !

  
Die Autorin:
Marita Grimke beschloss mit acht Jahren Romanautorin
zu werden. 34 Jahre später hat sie sich diesen Traum verwirklicht und
angefangen ihren Erstling „Mayra und der Prinz von Terrestra“ zu schreiben.
Davor lagen ein Ausflug in die Metallindustrie als Industriekauffrau, ein
Nachspüren der Frage, was den Mensch zum Menschen macht, was der Universität
Bonn einen M.A. in Geschichte wert war, eine Ausbildung zur Drehbuchautorin und
die Regie eines Kinodokumentarfilms. Neben dem Romanschreiben ist sie die Projektleiterin
eines großen Natur- und Umweltfilmfestivals.
Derzeit schreibt sie am zweiten Teil der Trilogie um Mayra und den Prinz von
Terrestra.

Verfasst von Elisabethjulianefriederica

Mayra und der Prinz von Terrestra von Marita Grimke 
Taschenbuch: 280 Seiten 
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform 
Erscheinungsdatum: 21. November 2013
ISBN: 978-1493727841

2 Replies to “[Rezension] „Mayra und der Prinz von Terrestra“ von Marita Grimke

  1. Na das hört sich ja toll an 🙂 Ich kannte das Buch bis jetzt noch nicht, aber ich packe es mal auf meine Wunschliste zu den Neuentdeckungen. Danke für Deine schöne Rezension 🙂

    LG
    Moni

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