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H3 { margin-bottom: 0.21cm; }P { margin-bottom: 0.21cm; }A:link { }Als die Monkfort-Internatsschülerin Carrie Blake und ein paar ihrer Freunde während des großen Halloween-Fests der Schule von anonymen Morddrohungen heimgesucht werden, tut Carrie dies zunächst als üblen Scherz ab. Doch ihr besorgter Vater ist anderer Meinung und informiert einen alten Bekannten beim Yard – Sir James Powell –, der sofort seinen Spezialisten für übernatürliche Phänomene, John Sinclair, und dessen Detektiv-Freundin Jane Collins auf die Sache ansetzt. Als die beiden ihre Ermittlungen beginnen, verschwindet schon der erste Jugendliche aus Carries Clique. Sinclair wird klar, dass die Teens ein dunklen Geheimnis hüten – und alle sechs sterben werden, wenn sie nicht preisgeben, welche grausige Tat in der Vergangenheit geschah…
Die Geschichte erfindet das Grusel-Rad keineswegs neu: Eine Gruppe von Jugendlichen wird aufgrund früherer Verfehlungen nun heimgesucht und muss sich – natürlich an Halloween – gegen ihr personifiziertes schlechtes Gewissen in Untoten-Gestalt zur Wehr setzen. Dabei missachten sie alle Regeln der Vernunft, wie es sich für einen Horror-Streifen gehört. Kommt euch bekannt vor? Klar – ist ’ne alte Kamelle. Trotzdem ist das Horror-Klischee unterhaltsam umgesetzt und verspricht solides (oder sollte ich sagen: traditionelles) Grauen – vor allem im Vergleich zu anderen Sinclair-Folgen. Da diese Episode unabhängig von dem großen Plot rund um die Mordliga spielt, kann sie als gruseliges Schmankerl ohne Vorkenntnisse genossen werden. Ein Horror-Snack für die Öhrchen sozusagen.
Die Umsetzung ist wie immer äußerst gelungen: Das Sinclair-Hörspiel der Edition 2000, ein Remake der bewährten „Tonstudio Braun“-Vorlage, ist handwerklich tadellos und wartet mit hervorragenden Sprechern (Drei Fragezeichen Fans aufgepasst: Oliver Rohrbeck!), fantastischer Geräuschkulisse und stimmungsvollen (Orgel-)Musikeinlagen auf. Der Sprecher Joachim Kerzel versteht es, der Geschichte einen gruseligen Touch zu verleihen. Die Abschnitte, in denen Sinclair selbst referiert sind gewohnt trashig-amüsant.
Wer gruselige Atmosphäre erwartet, der kommt auf seine Kosten. Einige humorvolle Sequenzen (z. B. Janes Wutausbruch am Anfang der Folge) lockern die schaurige Stimmung etwas auf, was keinesfalls störend wirkt – im Gegenteil. Die moderne Umsetzung der Episode wirkt auf mich sehr gelungen und einige Schockmomente ringen dem Zuhörer mehr als einmal ein Japsen ab. Spannung in jeder Hinsicht gibt es also genug – sodass die knapp 50 Minuten ratzfatz vorbeigeflogen sind. Im Gegensatz zum Original kommt mir die Folge tatsächlich etwas kurz vor – genau das Richtige also, um sich ein Stündchen lang die Zeit zu vertreiben.
Kennt ihr die John Sinclair-Hörspiele? Dann kramt sie doch zur Halloween-Einstimmung hervor. Oder lest ihr lieber ein gutes Buch? – Rezensiert es in diesem Fall doch gleich und gewinnt gruselige Buchpakete:
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Folgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung
John Sinclair # 42: Blutiger Halloween
von Jason Dark
Verlag: Bastei Lübbe
CD:
12 Tracks, 49 Minuten
Erscheinungsdatum: 5. November 2007
ISBN:
978-3-7857-3367-7