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Ein ständiger Begleiter in unserem Leben sind unsere
Gefühle, die es uns leichtfüßig durchschreiten lassen. Es gibt aber auch viele
negative Gefühle, an denen wir zu zerbrechen drohen und uns als untragbare Last
erscheinen. Auch Zoe trägt eine große Last mit sich, denn sie hat etwas
Schreckliches getan und wird nun von großen Schuldgefühlen gequält, die sie
keinen Tag länger ertragen kann. Aus ihrer Verzweiflung heraus wächst der
Wunsch, sich jemanden zu öffnen, ohne dass ihr Konsequenzen durch ihre Tat
drohen. Wer wäre da besser geeignet, als jemand, der ebenfalls einen großen und
unverzeihlichen Fehler begangen hat? So beginnt Zoe eine etwas andere
Brieffreundschaft, in der Hoffnung, sich selbst einmal vergeben zu können …
Zoe mit viel (Galgen)Humor und ohne große Umschweife und Erklärungen, ihre
Briefe an einen ihr fremden Mann zu schreiben. Ihr Dialog mit ihm ist jedoch
sehr einseitig und genau das ist es, was Zoe sich wünscht. Sie möchte sich all
ihre Schuld vom Leib schreiben.
weiß, es hört sich verrückt an, Stuart, aber so fühlt es sich manchmal an, als
seien die Worte in meine Eingeweide geritzt, die jetzt rot und wund und geschwollen
sind und vielleicht sogar bluten. Und ich kann die Schmerzen nur lindern, die
Worte verschwinden lassen, indem ich sie aufschreibe. Sie dir schreibe.“
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mehr Briefe sie verfasst, umso so vertrauter wirkt sie mit einem Mann, der ihr
nie begegnet ist. Vielleicht ist es deswegen auch einfacher für sie, offen über
ihre Tat zu sprechen, denn dieser Fremde hat ähnlich Schreckliches getan wie
Zoe und muss jetzt mit den Konsequenzen leben. Gleichzeitig taucht der Leser in
ihre Welt ab und erlebt eine sehr bewegende Geschichte über die erste große
Liebe, die in einem absoluten Desaster endet und ein ganzes Leben auf
dramatische Weise verändert und mit einer großen Schuld belastet. Wir, die
Leser, werden stumme Zeugen eines etwas einseitigen aber außergewöhnlichen
Dialoges zwischen zwei Personen, die sich völlig fremd sind und doch vieles
gemeinsam haben. Man kommt nicht umhin, im Text zu verweilen und darüber zu
grübeln, wie das Geschriebene bei seinem Empfänger ankommt und hofft auf eine
Antwort.
Charakteren. Und nicht nur Zoe ist ein außergewöhnlicher Charakter. Auch viele
literarische Figuren, die man nur durch ihre Briefe kennenlernt, haben mich
mitten ins Herz getroffen. Trotzdem bleiben Zoe und ihre vermeintliche Schuld
der Mittelpunkt dieser sehr eindringlichen Geschichte. Man liebt und leidet,
fiebert und hofft mit Zoe und doch kommt alles anders, als man es denkt.
Annabel Pitcher lässt ihre Geschichte jedoch nie zu schwermütig werden und
beschert dem Leser viele wunderschöne und liebenswerte Momente mit Zoes Familie
und ihrer ersten Liebe.
aufwühlende und so liebenswerte Geschichte, die den Leser noch lange nach dem
Lesen nicht loslässt und nachwirkt und ein gelungener Nachfolger auf ihr Debüt „Meine Schwester lebt auf dem Kaminsims“. Diese aus dem Leben gegriffene
Geschichte wird durch den besonderen und gefühlvollen Stil der Autorin zu einem
Buch, das in keinem Regal fehlen sollte.
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Das Buch ist ja schon auf meiner Wunschliste, aber so sicher war ich bisher nicht, ob ich es lesen muss. Allerdings nach deiner Rezension klingt es nach einer Geschichte für mich. Ich mag charakterstarke Storys und das Thema klingt auch interessant. Außerdem hab ich schon lange keinen Briefroman mehr gelesen;).
Danke für die Rezension, liebe Grüße, Iris
Ich denke mit diesem Buch und seinem Vorgänger kann man nichts falsch machen 🙂
Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Buch und ich hoffe du berichtest!
LG
Oh das klingt wirklich interessant. Dieses Buch muss ich noch lesen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich "meine Schwester wohnt auf dem Kaminsims" schon soooo lange auf dem SuB habe .. hach menno.. 😀
Luxusprobleme eines Buchbloggers ^^
Liebst, Lotta
Oh mein Gott! Du musst es befreien sofort 🙁
LG