An einem schönen Sommermorgen strich die sechsköpfige schlecht gelaunte Bande, angeführt von Räuber Donnerpups, durch den Wald. Schlecht gelaunt, weil sie zum Kuckuck noch mal vom Pech verfolgt werden. Und daran ist nur dieser verhexte Tag schuld: Freitag, der Dreizehnte.
Der wilde Räuber Donnerpups – Freitag der Dreizehnte
Einzig Robin, der jüngste in dem Räuberbund meint, dass dieser Tag so viel Pech innehat, weil man daran glaubt. Trotz der plötzlich herabfallenden Tannenzapfen, die direkt auf den Räuberköpfen landen, genau wie gewisse Hinterlassenschaften von feindseligen Vögeln, machen sich die Sechs in sauberster Räubermanier auf zu einem Beutezug. Ein Opfer haben sie dafür schnell gefunden, denn plötzlich entdecken sie ein bewohntes Baumhaus am Waldrand. Vielleicht ist Freitag der Dreizehnte ja doch kein so schlechter Tag. Und vielleicht krönt die nicht ganz ungefährliche Bewohnerin des Hauses diesen Tag mit ihren Hexenkünsten …
Als ich in dem Verlagsprogramm von Coppenrath blätterte, fiel mir sofort das Bilderbuch „Der wilde Räuber Donnerpups – Freitag der Dreizehnte“ auf. Nicht nur wegen des klangvollen und witzigen Titels, auch die Illustrationen sahen auf den ersten Blick sehr vielversprechend aus. Obgleich es der dritte Band einer Bilderbuchreihe ist, zog dieser Titel bei uns ein. Denn mal ehrlich, wer kann sich von diesem unguten Gefühl an einem Freitag den Dreizehnten freimachen?
Kurz, nachdem diese ungewöhnliche Räuberbande bei uns Einzug hielt, saßen wir – Mama, Papa und Kind – in einer geselligen Runde und lasen gemeinsam voller Begeisterung dieses Buch.
Eine urkomische Gruppe von Banditen
Dank einer kleinen Einführung in Steckbriefform zu Beginn der Geschichte war es nicht schwer sich mit der etwas ungleichen und urkomischen Gruppe von Banditen vertraut zu machen. Die Beschreibungen der einzelnen Charaktere, aber auch die Namen sorgten bereits am Anfang für einige Lacher. Blättert man weiter entdeckt man, warum die sechs Räuber so schlecht gelaunt sind und man begleitet sie auf ihrem Weg direkt in ein wildes und verhextes Abenteuer. Es wird reichlich Lärm gemacht und vor allem geflucht, aber unser Highlight war dann doch zu erkennen, warum der wilde Räuber „Donnerpups“ heißt und welche Wirkung das auf die eine oder andere brenzlige Situation hat.
Den Leser erwarten in „Der wilde Räuber Donnerpups – Freitag der Dreizehnte“ einige Überraschungen, wie das aufklappbare Baumhaus und viele wunderbare und sehr witzige Szenen, die jedoch keineswegs zu oberflächlich gestaltet sind. Man kann einige wichtige Botschaften für sich mitnehmen.
„Der wilde Räuber Donnerpups – Freitag der Dreizehnte“ von Walko ist ein kunterbuntes, wildes und lustiges Abenteuer mit vielen munteren Gestalten, die man als Leser, trotz ihrer räuberischen Art, sofort in sein literarisches Herz schließen muss.
Der wilde Räuber Donnerpups – Freitag der Dreizehnte von Walko
Gebundene Ausgabe: 36 Seiten
Verlag: Coppenrath
ISBN-13: 978-3649626558
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 36 Monate – 6 Jahre
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