Eigentlich ist es sehr schwer, sich eine Welt
vorzustellen, in der alles aus miteinander verknüpften schimmernden Fäden
besteht. Jeder Baum, jeder See, jedes Dorf ist aus solchen Fäden entstanden.
Menschen werden einfach in dieses Gewebe eingefügt und verwoben. Verwoben von
Webjungfern –Mädchen die durch spezielle Prüfungen berufen werden -, die
besondere Fähigkeiten besitzen, denn außer ihnen kann niemand dieses Gewebe
erkennen, Schicksalsfäden miteinander verbinden oder sie gar entfernen. Auch
Adelice besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten, die sie für das Regime von dieser
Welt unersetzlich machen. Allerdings verfolgten ihre Eltern ein ganz anderes
Ziel. Sie wünschten sich für ihre Tochter ein ganz anderes Leben, sie trainierten
Adelice darauf, ihre Begabung zu verstecken um ihr ein Leben ohne die ständige
Kontrolle der regierenden Gilde zu ermöglichen. Zum Versagen trainiert, tritt
Adelice die wohl wichtigste Prüfung ihres Lebens an… und besteht, weil ihr
Talent durch ein Versehen entdeckt wird.
der die Bürger alles andere sind als frei. Fremdbestimmt leben die Menschen
nach vorgegebenen Mustern und Regeln, regiert und ständig überwacht von der
Gilde der Zwölf. Wer die Regeln nicht einhält, der muss mit harten Strafen
rechnen. Sollte einer dieser Bürger jedoch rebellieren, droht ihm die
Auslöschung, mit viel Glück wird nur seine Persönlichkeit verändert. Viele
Mädchen setzen ihre ganze Hoffnung auf die jährlichen Prüfungen, um als
Webjungfer berufen zu werden und viele Privilegien genießen zu können und somit
ein Leben im Überfluss zu führen. Doch Adelice begreift rasch, dass diese
Privilegien reine Illusionen sind, um sie hinter dicken Mauern gefangen zu
halten um der Gilde zu dienen. Sie versucht, ihre besondere Gabe zu nutzen um
sich zu befreien und beginnt goldene Fäden des Kokons um sich zu zerreißen.
abstrakte Welt in „Cocoon – Die Lichtfängerin“ von Gennifer Albin vorzustellen,
weil sie so gänzlich anders ist als unsere. Aber wenn man ihre Muster erst
einmal begriffen hat, wird man in eine fantastische Welt entführt. Manchmal
erinnerte mich diese Geschichte an den Film „Die Matrix“, wenn auch nur im
Ansatz, denn die Webjungfern können durch ihre Fähigkeiten Situationen,
Schicksale und auch die Umgebung verändern. Gennifer Albin hat in ihrer
Geschichte mehrere Elemente der Fantasy vereint und somit eine durchweg
spannende und interessante Handlung aufgebaut. Man bleibt als Leser stets
neugierig, weil viele Fragen aufgeworfen werden. Ich war sehr begeistert durch
die vielen überraschenden Wendungen, die „Cocoon – Die Lichtfängerin“ zu einem
besonderen Lesevergnügen gemacht haben. Ihr eher offenes Ende lässt den Leser
zwar mit vielen Fragen zurück, die aber einfach Lust machen auf die folgenden
Teile. Einen ganz kleinen Kritikpunkt gab es für mich doch: In vielen
Jugendbüchern wimmelt es von Dreiecksbeziehungen und ich bin ihrer überdrüssig.
Auch in diesem Buch hat Adelice die Qual der Wahl und weiß nicht, warum sie
sich zu zwei Jungen hingezogen fühlt. Das Gute daran ist, dass diese
Liebesgeschichte nicht so vordergründig erzählt wird und die spannende und
interessante Handlung nicht erdrückte.
die man als Leser nicht sofort durchschauen kann. In dieser Geschichte gibt es
viele davon, nicht nur die Hauptprotagonistin Adelice unterhielt mich bestens
mit ihrem ungezähmten und respektlosen Verhalten.
sehr spannende und gut durchdachte Dystopie, die mich sehr unterhalten hat. Sie
glänzt mit vielen neuen Ideen und besticht durch eine interessante Handlung die
nicht zu oberflächlich ist. Es ist ein gelungener Auftakt zu einer Trilogie,
die ich auch weiterhin verfolgen werde.
Ich fand auch voll toll 🙂
Aber ich konnte mir es alles sehr gut vorstellen und so ö.ö hatte keine Schwierigkeiten 🙂
lg
Alisia
alisiaswonderworldofbooks.blogspot.de
Dann hast du Glück eine so blühende Fantasie zu besitzen 🙂 Bin eher etwas rational veranlagt.;-)