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Wenn man zum ersten Mal Mutter wird, macht man sich
plötzlich Gedanken über Dinge, die einem vorher egal waren, oder über die man nicht
im Entferntesten nachgedacht hat. Es ging ja meist nur um die eigene Person.
Jetzt hat man plötzlich eine immense Verantwortung für einen kleinen Menschen.
Natürlich möchte man fortan alles richtig machen und seinem Kind das Beste mit
auf den Weg geben. Doch irgendwann stellt man fest, dass sich auf diesem Weg
unzählige Hürden befinden, die scheinbar unüberwindbar sind. Nachdem man an
einigen Hürden gescheitert ist, macht man Abstriche und konzentriert sich auf
das Wesentliche. Eben auf die Dinge, die man beeinflussen kann. Dazu gehören
für mich viel Liebe und Geborgenheit, eine gesunde Ernährung und eine möglichst
schadstoffarme Umgebung.
Insbesondere bei Büchern für Kinder sind Schadstoffe ein
heikles Thema, denn kein Hersteller wird sein Buch mit schädlichen
Inhaltsstoffen bedrucken. Oft macht man sich überhaupt keine Gedanken über die
grellen Farben und den merkwürdigen Geruch. Bis das eigene Kind mal an solch
einem Exemplar genussvoll und mit Hingabe nagt oder gar ein eine komplette
Seite verspeist. Da die orale Phase meines Sohnes noch nicht ganz vorbei ist,
werde ich immer wieder für dieses Thema sensibilisiert. Deswegen schaue ich
gezielt nach Alternativen, die natürlich hergestellt werden. Jedoch suche ich
meist vergebens danach. Bei arsEdition habe ich jetzt eine Reihe entdeckt, die
in Deutschland aus Recyclingmaterial hergestellt und mit Ökofarben gedruckt
wird: „Alles Natur“.
Aus dieser Reihe durfte nun eine wunderschöne Geschichte von
Britta Teckentrup bei uns einziehen: „Meine kleine Eule“ ist, wie der Titel
schon verrät, die Geschichte einer kleinen Eule, die nach dem Sonnenuntergang
erwacht und einen Ausflug durch den Wald mit ihren Eltern unternimmt. Auf
diesem Ausflug begegnen ihnen viele nachtaktive Tiere, die in dem Wald wohnen. Und
so streifen die drei Eulen durch den Wald, vorbei an wunderschönen Pflanzen,
bis sie ganz müde werden von ihren abenteuerlichen Begegnungen.
Das robuste Bilderbuch wurde sofort von meinem Nachwuchs in
Beschlag genommen, der es erst einmal sehr lange befühlte, ohne es
aufzuschlagen. Denn diese Art Papier hielt er vorher noch nie in seinen Händen.
Danach entdeckte er die schönen Illustrationen, aus satten und warmen Tönen,
die eine passende nächtliche Stimmung auf das Papier zaubern und beruhigende
Wirkung haben. Auf sieben Doppelseiten gibt es viele verschiedene Szenen von
Begegnungen zu entdecken, die mit einem passenden Text komplettiert sind. So lernte
mein Sohn auf spielerische Weise nachtaktive Waldbewohner kennen, mit denen er
vorher keinerlei Berührungspunkte hatte, weil er zu unserem großen Glück nachts
schläft.
„Alles Natur – Meine kleine Eule“ von Britta Teckentrup
haben wir fest in unser allabendliches Einschlafritual aufgenommen, weil es
sich aufgrund der beruhigenden Farben und der stimmungsvollen Handlung bestens
als Gute- Nacht- Geschichte eignet.
„Alles Natur – Meine kleine Eule“ war ein absoluter
Glücksgriff und es wird sicher nicht das letzte Buch aus dieser Reihe sein, das
bei uns einzieht. Denn bei diesem Buch muss ich mich nicht Sorgen, was mein
Kind da eigentlich in seinen Händen hält.
Alles Natur – Meine kleine Eule von Britta Teckentrup
Pappbilderbuch: 16 Seiten
Verlag: arsEdition
Erscheinungsdatum: 17. Juni 2016
ISBN-13: 978-3845815275
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 1 – 3 Jahre