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Wo ist das Jahr 2017 nur geblieben? Irgendwie ist die Zeit nur so verflogen und viel passiert ist privat eigentlich nicht. Das ist aber nicht unbedingt negativ, denn besonders in den letzten zwei Jahren sind viele Ereignisse bewegend genug gewesen. Davon muss man nicht unbedingt mehr haben. Für 2018 erhoffe ich (Kath) mir persönlich viele positive Veränderungen und einen richtigen SOMMER! Aber bevor ich hoffnungsvoll in die Zukunft blicke, wollte wir von „Kathrineverdeen“, zusammen mit euch, noch einmal das Lesejahr 2017 besprechen.

Bevor ich meine Rezensionen vom letzten Jahr durchgesehen habe, dachte ich, dass ich nur zwei wirkliche Buchhighlights hatte: „Der Gesang der Nachtigall“ von Lucy Strange und „Kukolka“ von Lana Lux. Was für ein Irrtum! Schon im letzten Jahr habe ich erst mit dem Rückblick bemerkt, was für wunderbare Bücher ich doch gelesen hatte.
Sehr dominant waren 2017 die Bücher aus dem Königskinder Verlag und ich hatte zahlreiche wunderbare und unvergessliche Lesemomente mit „Ein Glück für immer“ von Ruta Sepetys, „Mein Name ist nicht Freitag“ von Jon Walter, „Cavaliersreise“ von Mackenzi Lee, „Café Morelli“ von G.R.Gemin und „Der Gesang der Nachtigall“ von Lucy Strange. Diese Bücher habe ich tief in mein Herz geschlossen.

Aber nicht nur beim Königskinder Verlag sind tolle Bücher erschienen. Weitere Highlights waren für mich: „Zweet“ von Marit Kaldhol, weil es so erfrischend anders ist, und „Wo die Geschichten wohnen“ von Oliver Jeffers und Sam Winston, weil es eine Liebeserklärung an wundervolle Geschichten ist.
„Kukolka“ von Lana Lux hat sich mir komplett ins Gedächtnis gebrannt, weil es so schrecklich schön ist.

Wenn ich an ein Highlight aus dem letzten Jahr denke, werde ich jedoch ein wenig wehmütig, denn für die Fortsetzung dieser Reihe wird es womöglich keine deutsche Übersetzung geben, obgleich die Geschichte so großartig ist: „The Sleeping Prince – Tödlicher Fluch“ von Melinda Salisbury.

Ein weiteres Buch, welches zu meinen Favoriten zählt, ist „Das Gruselhandbuch“ von Paul van Loon. Ihr lest richtig! Ich habe ein gruseliges Buch gelesen! Und ich bereue es nicht.

 

Es gab aber nicht nur großartige Bücher in 2017. Obwohl man sich lieber von ihnen fernhält, erwischen sie einen doch dann und wann. In dem letzten Jahr quälten mich: „Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken“ von (ja, ihr lest wieder richtig) John Green, „Das Licht und die Geräusche“ von Jan Schomburg, „Fangirl“ von Rainbow Rowell, „GötterFunke. Liebe mich nicht“ von Mara Woolf und „Snow – Die Prophezeiung von Feuer und Eis“ von Danielle Paige. Allein das Aufzählen dieser Titel löst Unbehagen bei mir aus.

In diesem Jahr gab es einige schöne Erlebnisse, die mit Büchern und wunderbaren Menschen zu tun hatten.
Im Januar durfte ich an einem Nachmittag den Carlsen Verlag besuchen und bekam einen kleinen Einblick in die Räumlichkeiten und natürlich in viele Bücher.

Im März habe ich die Leipziger Buchmesse besucht. Auch dort gab es viele großartige Veranstaltungen, wie das Bloggertreffen von Carlsen und Thienemann und das wunderbare Kaffeekränzchen des Königskinder Verlags. Es ist immer wieder schön nach Leipzig zu fahren, weil es etwas gemütlicher dort ist und die Buchmenschen nicht so gestresst sind.

Zeitgleich mit der Leipziger Buchmesse startete eine Aktion, die mir sehr am Herzen lag: Ich bin ein Königskind. Bei dieser Aktion erklärten alle Teilnehmer ihr Liebe zu den Büchern des Königskinder Verlags. Hier findet ihr alle Beiträge.

 

Das letzte Jahr war sehr königlich wie ihr bemerkt. Und so sollte es auch erst einmal weitergehen … Im April landete ich im 7. Buchhimmel, denn ich durfte im Rahmen der #Verlagebesuchen-Aktion den Königskinder Verlag besuchen. Was ich dort erlebt habe, erfahrt ihr in meinem Beitrag.

Im Juni begann dann wieder meine Summer-Reading-Challenge. In diesem „Sommer“ haben wir Bücher aus dem Oetinger Verlag gelesen und uns die wenig sommerliche Zeit vertrieben. Ob es in diesem Sommer wieder eine Challenge gibt? Wer weiß 😉

Im September wurde es sehr trüb und damit meine ich nicht nur das Wetter. Kurz vor Erscheinen des neuen Programms des Königskinder Verlags gab es eine Pressemeldung, dass der Carlsen Verlag das königliche Imprint nicht mehr weiterführen wird. Ein Schlag für alle Fans. Dennoch haben wir das neue Programm „Mut und Leidenschaft“ gebührend gefeiert mit der #RoyalBookRumble. Ein letztes Programm wird nun im März erscheinen und es wird das Beste von allen.

Im Oktober hatte ich auch das riesige Glück, dass Kerstin Gier mit ihrem neuen Buch „Das Wolkenschloss“ auf Lesereise ging und in Hamburg einen kurzen Aufenthalt hatte. Diese Lesung war so unbeschreiblich schön und Kerstin Gier ist einfach sympathisch und hat einen mitreißenden Humor. Ich hoffe sehr, dass es bald gute Nachrichten von ihr geben wird und sie ihre Lesereise beenden kann.

Ein paar Tage später, kurz, nachdem ich die Frankfurter Buchmesse bewusst nicht besucht hatte, durfte ich einen großartigen Nachmittag mit einigen Bloggern und Jennifer L. Armentroud verbringen. An diesen sehr ungezwungenen Nachmittag saßen wir alle zusammen in einem Café und plauderten über das schönste Thema der Welt: Bücher. Am Abend begaben wir uns alle noch zu ihrer Lesung in einem Hamburger Theater.

Es war ja doch ein ziemlich ereignisreiches Jahr. Mal sehen, was ich im nächsten erleben darf …

2017 war privat für mich (Lex) ein ruhiges Jahr, ohne große Veränderungen. Ab und zu ist es aber doch etwas hektisch und turbulent um mich herum geworden. So konnte ich (mal wieder!) keine Buchmesse besuchen und hoffe, dass ich es im kommenden Jahr endlich erstmals nach Frankfurt oder Leipzig schaffe. Dafür drücke ich aber nicht nur mir die Daumen, sondern der gesamten Bloggercrew von Kathrineverdeen, damit wir uns endlich endlich auch persönlich kennenlernen. 🙂

Die Bücherwelt hatte 2017 für mich viele Highlights auf Lager, mich ab und zu aber auch mit Reinfällen geärgert. So hat der Thriller-Reihenauftakt „Ragdoll – Dein letzter Tag“ von Daniel Cole zwar viele Fans, konnte mich aber kein bisschen begeistern. Die Geschichte war mir zu konfus und die Figuren fand ich anstrengend. Dazu ein Mörder, der alle Schritte gottgleich vorausahnt – nein, das war nix.

Auch durch den „Thriller“ „Memory Game – Erinnern ist tödlich“ vor Felicia Yap musste ich mich durchkämpfen. Aus der Idee zu einer Gesellschaft, in der Erinnerungen nur 1-2 Tage vorhalten, wurde zu wenig gemacht und dieses Wenige war leider auch sehr langatmig und flach.

Für „Riders – Schatten und Licht“ hat sich Veronica Rossi überlegt, wie es wäre, wenn die apokalyptischen Reiter in menschlichen Gestalten über die Erde jagen und gegen fiese Dämonen kämpfen müssen – das hörte sich spannend an, war es aber nicht. Ein bisschen Action, drum herum ein Plot, den ich mit der Lupe suchen musste, zu diesem Buch habe ich keinen Draht gefunden.

„Lifers – Es gibt kein Entkommen“ von M.A. Griffin fand ich ebenfalls schwach und zudem sehr verwirrend. Aber nur ganz wenige Bücher habe ich abgebrochen, dazu zählt „Chosen 1 – Die Bestimmte“ von Rena Fischer. Die Geschichte war mir zu klischeehaft und hektisch.

Nun aber zu den Highlights: Glücklicherweise gab es davon sehr viel mehr, so dass es mir schwer fällt, mich auf einige wenige festzulegen. Verzaubert hat mich Anfang des Jahres „Das Schloss in den Wolken“ von Lucy Maud Montgomery, ein Klassiker der 1920er Jahre, erstmals ins Deutsche übersetzt und (wie könnte es anders sein!) im Königskinder Verlag erschienen. Das Buch ist ironisch und wundervoll und erzählt von einer jungen Frau, die ihrer schrecklichen Familie den Rücken kehrt und das Glück sucht.

„Cavaliersreise. Die Bekenntnisse eines Gentlemans“ von Mackenzi Lee ist ebenfalls aus dem Königskinder Verlag und alles andere als ein langweiliger Historienschinken, sondern eine witzige, spannende und warmherzige Wundertüte, in der sich eine homosexuelle Liebesgeschichte mit Abenteuer verbindet. Die drei cleveren Protagonisten Monty, Percy und Felicity haben mein Herz im Sturm erobert.

Zu „Das Lied der Krähen (Glory or Grave Band 1)“ von Leigh Bardugo fehlt auf dem Blog noch eine Rezension, aber vieler Worte bedarf es eigentlich nicht: DIESES Buch hat mich umgehauen – Fantasy, die dem Jugendgenre nahe steht, aber mutig neue Wege geht. Abgezockte Charaktere mischen im Oceans-Eleven-Style eine magische Fantasywelt auf. Erfordert anfangs Konzentration, ist aber genial und extrem wortgewandt!

Auch Fortsetzungen einiger Lieblingsreihen gehören zu den TOPS: „Digby #2. Zu cool zum Sterben“ von Stephanie Tromly “, „Lockwood & Co. – Das grauenvolle Grab“ (vermutlich der letzte Band, aber man darf ja träumen), „Mord erster Klasse – der dritte Fall für Wells und Wong“ von Robin Stevens sowie „House of Ghosts – Der aus der Kälte kam“ von Frank Reifenberg – alle Bücher dieser Serien sind für mich ein Muss und machen einfach Spaß.

Zuguterletzt mein Highlight aus dem Kinderbuchbereich: „Die Mississippi-Bande – Wie wir mit drei Dollar reich wurden“. Dieses Hörbuch habe ich in jeder freien Minute gesuchtet. Eine Geschichte in Huck-Finn-Manier, in der vier pfiffige, junge Protagonisten zur Jahrhundertwende in eine Mischung aus Abenteuer und Kriminalstory verstrickt werden. Ich warte sehnsüchtig auf weitere Bücher des Italieners Davide Morosinotto.

Ansonsten gab es im Herbst noch einen tollen, buchigen Moment, als ich Frank M. Reifenbergs Dunkellesung im Rahmen des Bonner Käpt’n Book Lesefestes besucht habe. Mehr Informationen zu den Dunkellesungen findet ihr hier auf dem Blog.

Ich hoffe, auch für Euch hatte 2017 viele Highlights auf Lager und  ich wünsche uns allen privat, beruflich und literarisch ein großartiges 2018. Bleibt gesund und vielleicht sehen wir uns ja auf einer der beiden großen Buchmessen!

 

Unsere Krinkelkroken hat es leider nicht mehr geschafft, ihre Tops und Flops zusammenzufassen. Dafür kommen jetzt hier die Highlights unseres Bloggernachwuchses. Und das waren einige:

  • Ritter Otto und sein Reittier von Günther Jakobs
  • Schnabbeldiplapp . Ein wasserscheues Bilderbuch von Günther Jakobs
  • Ein Jahr im Wald von Emilia Dziubak
  • Zusammen unter einem Himmel von Britta Teckentrupp
  • Der kleine Ritter, der die Ungeheuer zähmte von von Gilles Tibo und Geneviève Després
  • Hör mal: Peter und der Wolf von Sergej Prokofjew
  • Der Manni im Mond von Kai Lüftner und Astrid Henn
  • Pettersson und Findus: Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch von Sven Nordqvist
  • Mama Muh geht schwimmen von Jujja Wiesländer und Sven Nordqvist
  • Ist Ida da? von Antonie Schneider und Julia Völk
  • Was hörst du hier? Fahrzeuge
  • Alle sind willkommen von Patricia Hegarty und Greg Abbott
  • Der kleine König – Lustige Abenteuer im Schloss von Hedwig Munck
  • Mein großes Buch der Tiergeräusche
  • Pip und Posy: Suchen und Entdecken von Axel Scheffler
Das waren sie unsere Tops und Flops und unsere Erlebnisse aus dem Jahr 2017. Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch ins nächste Jahr! Vielen Dank für eure Treue und im Januar gibt es ja schon wieder einen Bloggeburtstag zu feiern … Bis dahin!

2 Replies to “[Jahresrückblick] Tops und Flops 2017

  1. Huhu!

    Da steht einiges noch auf meiner Wunschliste! "Mein Name ist nicht Freitag" schlummert hier noch auf meinem eBook-SUB. Besonders "Kukolka" werde ich aber auch auf jeden Fall noch lesen.

    Ich finde es immer schade, wenn ein deutscher Verlag eine Reihe abbricht. Für mich ist das zwar meist kein Problem, da es für mich keinen Unterschied macht, ob ich auf deutsch oder englisch lese, aber ich denke da immer an die Leser, die die Reihe dann nicht weiterlesen können. 🙁

    Über den neuen John Green habe ich schon viele kritische Meinungen gehört. Wobei ich zugeben muss, dass ich von ihm noch nichts gelesen habe. Nein, nicht mal "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"…

    Ich war auch kein Fan von "Ragdoll", vor allem nicht vom Protagonisten… Aber "Memory Game" liegt hier noch, da bin ich ja mal gespannt, wie ich es dann finde! "Lifers" wollte ich ursprünglich auch lesen, habe aber dann so viel Negatives gehört, dass mir die Lust vergangen ist.

    Echt, "The Blue Castle" ist vorher nie ins Deutsche übersetzt worden?! Das wundert mich! Andererseits… Ich glaube, ihre bekannteste Reihe, "Anne of Green Gables" wurde auch nie komplett bis zum letzten Band auf deutsch übersetzt, jedenfalls kann ich mich erinnern, dass ich da irgendwann auch dazu übergegangen bin, sie auf englisch zu lesen.

    "Das Lied der Krähen" muss ich unbedingt noch lesen, es liegt auch schon auf dem SUB, allerdings auch auch Englisch.

    Ich habe deinen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt.

    LG,
    Mikka

  2. Liebe Mikka,

    danke für deinen Kommentar.
    Ich hoffe, du lässt das Königskind nicht all zu lange auf dem SUB. Und wenn du Kukolka gelesen hast, freue ich mich sehr auf eine Rückmeldung.

    Das mit den abgebrochenen Reihen ist furchtbar. Ich traue mich nicht an die englischen Bücher heran, aber vielleicht sollte ich bei dieser Reihe mal über meinen Schatten springen.

    Bei dem neuen John Green hast du nichts verpasst, aber "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist eine Bildungslücke!

    Liebe Grüße

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