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Neues von Jennifer Lynn Barnes? Nicht ganz. Nach der mega erfolgreichen Mystery-Buchreihe „The Inheritance Games“ bringt Random House nun eine ältere Buchserie der Autorin neu raus. Band eins der „Cold Case Academy“ ist unter dem Titel „The Gifted – Vergiss mein nicht“ im Jahr 2014 schon einmal auf Deutsch erschienen.

Offenbar stehen die Sterne nach dem Senkrechtstart der „Inheritance Games“ günstig für die Neuauflage. Und so gibt’s die Geschichte der 17-jährigen Cassie, die wegen ihres besonderen Talents vom FBI angeworben wird, ein zweites Mal zu lesen – bzw. zu hören, denn ich hatte die Hörbuchfassung mit Pia-Rhona Saxe, die klasse zum Charakter Cassie passt.

Cassie, deren Mutter umgebracht wurde und die bei der Familie ihres Vaters lebt, führt (davon abgesehen!) ein stinknormales Leben. Sie geht zur Schule und jobbt nebenbei in einem Diner. Dann bekommt das FBI Wind von ihrer Begabung: Cassie kann nämlich Menschen lesen wie ein Buch und weiß beispielsweise immer schon vorher, was die Gäste im Diner bestellen werden. Sie wird in einer Gruppe junger Profiler mit Spezialtalenten aufgenommen und ausgebildet. Aber dann hat der Mörder ihrer Mutter es auch auf sie abgesehen.

Cold Cases, Hot Boys

Jennifer Lynn Barnes schreibt wirklich extrem unterhaltsam. Sie fängt einen mit den ersten Zeilen ein und scheinbar Augenblicke später ist man auf der letzten Seite angekommen. Das war bei den „Inheritance Games“ so und ist hier nicht anders.

„Cold Case Academy“ ist ein prima Buch für alle, die neben der Spannung gern etwas weniger Nervenaufreibendes, ein bisschen Love und Sexyness, hätten. Die Autorin hat ein Faible für angedeutete Dreiecksgeschichten und präsentiert wieder einmal eine zwischen zwei jungen Männern stehende Protagonistin.

Love Triangle? Bitte weniger davon in den nächsten Bänden

Um ehrlich zu sein, war dies der Teil, auf den ich persönlich am ehestens hätte verzichten können, weil ich spannende Geschichten eben vor allem wegen der Spannung lese. Außerdem waren mir Dean und Michael auch etwas zu heiß, oft zu dominant und übertrieben geheimnisvoll. Kennt man von Jennifer Lynn Barnes.

Die Geschichte hat mich trotzdem gut unterhalten. Obwohl man denken könnte, es bei den „besonderen Begabungen“ der jungen Leute mit Paranormalem zu tun zu bekommen, handelt es sich eher um natürliche Talente, die weiter verbessert werden müssen. Gefühle erkennen, Lügen entlarven, Wahrscheinlichkeiten berechnen – all das ist wirklich cool und hätte für meinen Geschmack gerne noch vertieft werden können.

Insgesamt wirkt die Geschichte nicht zu 100 Prozent ausgefeilt, vor allem mit Blick auf das zu plump eingefädelte Ende (Stichwort Auftritt Superschurke). Der unterhaltsame Schreibstil, eine coole Protagonistin und viele spannende Momente reißen es raus, so dass „Cold Case Academy“ als solider, romantischer Jugendthriller allemal bestehen kann.

 

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„Cold Case Academy – Ein mörderisches Spiel“ #1 von Jennifer Lynn Barnes
Übersetzung: Tanja Ohlsen
Hörbuch: 6 Stunden und 43 Minuten
Sprecherin: Pia-Rhona Saxe
Erschienen: 9. Mai 2023
Verlag: Der Hörverlag
Empfohlenes Höralter: ab 14 Jahren

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